TU Chemnitz, TU Ilmenau und OVGU Magdeburg konkretisieren Rahmenvereinbarung zur wissenschaftlichen Zusammenarbeit im Netzwerk der drei mitteldeutschen Universitäten
Im Rahmen des Forschungs- und Innovationsnetzwerks Chemnitz-Ilmenau-Magdeburg (CHIM) unterzeichneten Prof. Dr. Gerd Strohmeier, Rektor der Technischen Universität Chemnitz, Prof. Dr. Kai-Uwe Sattler, Präsident der Technischen Universität Ilmenau, und Prof. Dr. Jens Strackeljan, Rektor der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, am 13. Oktober 2023 eine neue Rahmenvereinbarung, um die langjährige Zusammenarbeit der Universitäten mit ingenieur- und naturwissenschaftlichem Profil zu stärken. Die neue Rahmenvereinbarung manifestiert und konkretisiert dabei die ursprüngliche Kooperationsvereinbarung des Verbunds mitteldeutscher Universitäten aus dem Jahr 2008 und regelt die künftige wissenschaftliche Zusammenarbeit und Organisation des Forschungs- und Innovationsnetzwerkes CHIM.
Die drei Universitäten ergänzen sich hervorragend im Netzwerk, das sich insbesondere der Mensch-Technik-Interaktion widmet und perspektivisch auch in anderen Forschungsbereichen expandiert. Jede der drei Universitäten bringt ihre spezielle Expertise ein – die TU Chemnitz mit dem neu gegründeten Zentrum für Mensch und Technik (MeTech) auf dem Gebiet „Mensch-Maschine-Interaktion und Kognitive Systeme“, die TU Ilmenau im Bereich „Intelligente Sensorik und komplexe Systeme“ und die OVGU Magdeburg im Forschungsfeld „Künstliche Intelligenz und Digital Engineering“.
„Die Kooperation mit der TU Ilmenau und der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg hat bereits eine lange Tradition, in jüngster Zeit jedoch eine enorme Dynamik entwickelt und Intensivierung erfahren, über die wir uns außerordentlich freuen. Das CHIM steht damit für ein äußerst starkes Bündnis, das hochaktuelle Zukunftsfragen adressiert und drei ostdeutsche Bundesländer repräsentiert“, betont Prof. Dr. Gerd Strohmeier, Rektor der TU Chemnitz.
Prof. Dr. Kai-Uwe Sattler, Präsident der Technischen Universität Ilmenau, sagt: „Die drei Universitäten stehen mit ihren Profilen und ihrer Rolle für die jeweilige Region und Mitteldeutschland vor ähnlichen Herausforderungen. Deshalb versprechen wir uns von Ausbau und Intensivierung der bereits langjährigen Forschungskooperationen neue Ideen und Impulse. Gerade die Vernetzung von Forschungsinfrastruktur eröffnet neue Möglichkeiten der interdisziplinären Zusammenarbeit.“
Prof. Dr. Jens Strackeljan, Rektor der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, fügt hinzu: „Forschung auf Zukunftsfeldern wie der Mensch-Maschine-Interaktion kann nur über Einrichtungsgrenzen hinweg disziplinübergreifend und in starken Verbünden bearbeitet werden. Mit den Universitäten Ilmenau und Chemnitz haben wir Partner, die wir kennen und denen wir vertrauen. Darüber eint uns als technisch profilierte Universitäten, dass wir durch den Rückgang der Studierendenzahlen vor ähnlichen Herausforderungen stehen. Im Netzwerk können wir voneinander lernen und Kräfte bündeln statt in einem direkten Wettbewerb zu stehen.“
Ziel des Netzwerks ist es, die Zusammenarbeit in Forschung und Lehre auszubauen und dabei Synergien zwischen den Universitäten zu nutzen. Beispielsweise sollen innovative Lösungsansätze für Forschungsfragen entwickelt und eine Vernetzung von Forschungsinfrastruktur und -ressourcen angestrebt werden. Auch gemeinsame Forschungsprojekte, Ringvorlesungen und die Zusammenarbeit bei der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses sind geplant.
Die Partneruniversitäten bekennen sich dabei ausdrücklich zur Verantwortung gegenüber der Region Mitteldeutschland und wollen gemeinsam Konzepte erarbeiten, um diesen Wissenschafts- und Technologiestandort zu stärken. Die Unterzeichnung der Rahmenvereinbarung markiert damit einen wichtigen Meilenstein für die künftige Zusammenarbeit der drei Universitäten. Weitere Forschungsinitiativen, die sich aus der verstärkten Entwicklung gemeinsamer Strategien ergeben, sollen zeitnah folgen.
(Autoren: TU Chemnitz/Marlies Facius, TU Ilmenau, OVGU Magdeburg)